BW Jugend Halle: Männliche Jugend am Samstag
  22.01.2022 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Wir betrachten die BW Leichtathletik Jugend Hallen-Finals im Sindelfinger Glaspalast aus nächster Nähe und informieren Sie hier über die Ergebnisse.

Männliche Jugend U20

60 Meter (Finale 13:35 Uhr)

7,04 – ein erstes Ausrufezeichen von Adrian Holzwarth aus Ludwigsburg im Vorlauf. 7,02 Sekunden lief er in der letzten Saison in der Halle. Da geht noch was im Finale (13:35 Uhr)!

Im Finale ging tatsächlich noch was! Nämlich eine Zeit unter 7 Sekunden! 6,96 Sekunden für Adrian Holzwarth, starke Leistung. 7,05 Sekunden und 7,07 Sekunden, auch das waren Steigerungen für Aaron Krings (SG Weinstadt) und Marian Wieland (Neckarsulmer Sport-Union).

400 Meter (Z 13:15 Uhr)

Er bekam ordentlich Druck von seinen Konkurrenten im dritten 400-Meter-Zeitlauf und auch das pushte sowohl den Favoriten als auch den Rest des Laufs möglicherweise zu sehenswerten Zeiten. Allen voran also Malik Skupin-Alfa (LG Offenburg): 48,93 Sekunden! 8 Zehntelsekunden schneller als letztes Jahr in der Halle und eine Top-Zeit, auch mit Hinblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften, die ebenfalls im Glaspalast in wenigen Wochen (19./20. Februar) stattfinden werden. Bisher war in dieser Saison in Deutschland nur ein U20-Athlet schneller.

In seinem Sog lief auch Maximilian Köhler (LG Region Karlsruhe) zu starken 49,06 Sekunden, eine Hundertstelsekunde schneller als seine Freiluft-Bestleistung aus 2021. Als dritter blieb noch ein Offenburger, Jan Busam, in 49,66 Sekunden unter 50 Sekunden.

800 Meter (Z 16:15 Uhr)

Lokalmatador Alexander Stepanov ließ auf der Heimbahn nichts anbrennen: 1:53,67 Minuten. Damit schob er sich auf Rang zwei in der aktuellen Deutschen Jahresbestenliste. Keine schlechte Ausgangsposition für die Deutschen Jugendmeisterschaften, zumal er da ja wieder Heimvorteil haben wird.

Luis Schaich (SV Winnenden; 1:54,35min), der auf der Zielgerade noch alles gab, um an dem Führenden dran zu bleiben, belohnte seinen Kampfgeist mit Silber. Dritter wurde ein zweiter Athlet im weiß-blauen Trikot, Tim Hofmann, sorgte für die zweite 800-Meter-Medaille für den VfL (1:58,88 min).

3.000 Meter (Z 18:00 Uhr)

Runde um Runde kreiselte das 11 Athletinnen und Athleten starke gemischte Teilnehmerfeld im Sindelfinger Glaspalast, bis nach 7 Umdrehungen die Glocke ertönte und die letzte Runde eingeläutet wurde. Nach 3.000 Meter setze sich Luca Madeo (LG Filder; 9:03,20 min) deutlich durch vor Jonas Weschle vom LAC Freiburg (9:07,31 min) und Steffen Georg (LAZ Ludwigsburg), der in 9:22,18 Minuten Dritter wurde.

Stabhochsprung (F 17:00 Uhr)

Kurzer Schockmoment bei 4,50 Meter, bei denen es erst im dritten Versuch klappen wollte – und dann eine saubere, fehlerfreie Serie von 4,70 Meter bis einschließlich 5,00 Meter. Da hatte Lion-Jerome Tür (LG Neckar-Enz) am Ende doch Grund zu strahlen. „Ich hätte nie gedacht, dass es heute so läuft, gerade nach den ersten zwei Fehlversuchen bei der Einstiegshöhe. Aber dann bin ich die nächsten Höhen immer konstanter geworden und es ist einfach eine neue Bestleistung und Gold geworden, ich kann’s kaum glauben.“

Marec Metzger, auch ein Kandidat für 5,00 Meter, sprang dieses Mal 4,90 Meter hoch – Silber für den Sindelfinger. Keine Bestleistung, da er diese Saison schon 4,92 Meter überwunden, hat, aber dennoch eine Bestätigung seines neuen Leistungsniveaus. Der dritte Höhenflieger im Bunde, Ben Bichsel (LG Radolfzell), kann auch in diesen Sphären mitspringen. Heute blieb es bei 4,80 Metern und Bronze.

Weitsprung (F 12:30 Uhr)

Im letzten Versuch passte es und Moritz Eisold setze den zweiten 7-Meter-Sprung des Tages in die Grube. „Ich bin zufrieden, dass die 7 heute vorne steht“, freute sich Moritz nach dem Wettkampf. Der Mehrkämpfer der LG Filder-Athlet startet nächste Woche bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften und will dann auch im Sommer Gas sowohl im Weitsprung als auch im Mehrkampf geben.

Silber gewann derjenige, der sich aufgrund der ungültigen Versuche von Moritz Eisold drei Runden lang Hoffnungen auf Gold hatte machen können und glatte 7 Meter gesprungen war: Noah Fischer (TV Herbolzheim). Eine weitere Medaille für die LG Filder heimste Emanuel Molleker ein, der mit 6,93 Metern Dritter wurde.

 

Männliche Jugend U18

60 Meter (Finale 13:40 Uhr)

Alle Finalisten erzielten im Vorlauf Zeiten zwischen 7,27 und 7,34 Sekunden – das wird eine enge Kiste um 13:40 Uhr! Wir sind auf Instagram live dabei.

Tatsächlich wurde es eng, nur einer konnte sich im Finale knapp nach vorne schieben: Matteo Redinger (TSV Frickenhausen) war in 7,23 Sekunden am Ende vorne. Maarten Korn (TSG 1845 Heilbronn) war nur Hundertstelsekunden vor Gianmarco Gibilisco (SCL Heel Baden-Baden; beide 7,27 sec).

400 Meter (Z 16:00 Uhr)

Die Siegerzeit war nicht nur bei den BW Leichtathletik Jugend Hallen-Finals Gold wert, sie könnte auch bei den Deutschen Jugendmeisterschaften für eine vordere Platzierung reichen: David Fuchs (SV Winnenden) hatte im Ziel deutlich die Nase vorne: 51,60 Sekunden – eine Steigerung von 0,17 Sekunden gegenüber seinem Auftritt letzte Woche in Mannheim und ein bestätigter dritter Rang in der aktuellen, wenn auch noch sehr jungen, Deutschen Jahresbestenliste der MJU18.

Alexander Senski (SR Yburg Steinbach) wurde Zweiter, sowohl im Lauf von David Fuchs als auch im Gesamtranking (52,15 sec). Mit einem couragierten Auftritt im zweiten Lauf sicherte sich Timo Müller (SG Walldorf Astoria 1902) die Bronzemedaille (53,54 sec).

800 Meter (Z 17:10 Uhr)

Tim Anstett führt die aktuell noch die Deutsche Jahresbestenliste der U18 über 400 Meter an (50,87 sec). Der Karlsruher trat in Sindelfingen jedoch über 800 Meter an – und triumphierte auch hier in 1:59,45 Minuten, einer ebenfalls durchaus konkurrenzfähigen Zeit.

Johannes Knoblach (Unterländer LG) profitierte vom hohen Tempo im Lauf und wurde Zweiter in 2:00,60 Minuten. Julian Anastasius Wirth (SG Bad Schönborn) gewann als Dritter Bronze (2:04,78 min).

Stabhochsprung (F 12:00 Uhr)

Am Ende war es ein einsames Springen, in dem Joshua Stallbaum (TSV Schmiden) seiner Favoritenrolle voll gerecht wurde. Ab 4,40 Meter alleine im Wettbewerb, meisterte er 4,50, 4,60 und scheiterte nur knapp an 4,75 Meter – als U18-Athlet die Qualifikation für die Deutschen U20-Meisterschaften geknackt. „Das war ein guter Wettkampf von Joshua. Die Quali für die Deutschen U20-Meisterschaften hat er mit den 4,60 Metern geknackt. Und wenn wir den Anlauf von aktuell 12 auf 14 Schritte verlängern, ist die EM-Norm von 4,75 Metern auch noch drin“, zeigte sich Landestrainer Stefan Munz zufrieden.

Silber und Bronze gab es für 4,00 Meter: Finn Breitkreuz (LG Neckar-Enz) schaffte es im ersten Versuch und Felix Pätzold (LG Filstal) im zweiten Versuch über die Latte.

Weitsprung (F 11:00 Uhr)

Maik Nold (Spvgg Holzgerlingen) sprang mit 6,64 Metern zur Goldmedaille. „Ist okay“, sagte er anschließend im Kurzinterview auf Instagram. Bis zu den Deutschen Jugendmeisterschaften, auch im Glaspalast am 19./20. Februar, will er an seinem Anlauf arbeiten. Dann kann’s ruhig noch weiter gehen.

Enger hätte das Ergebnis ausfallen können, wenn Leon Hofmann auch nur einmal annähernd das Brett getroffen hatte. Regelmäßig verschenkte der LG Staufen-Athlet locker 30-50 Zentimeter. So war die Premiere in der U18-Altersklasse keine, bei der der Springer mit der Weite sehr zufrieden sein kann (6,19m). Die Bronzemedaille ist dennoch ein respektables Ergebnis.

2 Zentimeter mehr erzielte der Karlsruher Caesar Konz mit ordentlichem Zug zum Brett. Ihn sehen wir später über 60 Meter noch einmal.